Die Gestalterpersönlichkeit Günter Kupetz.
Dies ist ein umfassender Überblick über das gestalterische Werk des Designers Günter Kupetz. Gleichzeitig porträtiert es die Entwicklung des Industriedesigns in Deutschland. In seiner beruflichen Laufbahn reflektiert Kupetz wie kaum eine andere Gestalterpersönlichkeit seiner Zeit die Gründerstimmung einer Disziplin in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Vor dem Hintergrund der völlig veränderten gesellschaftlichen und ökonomischen Kontexte dieser Zeit löst sich Kupetz und mit ihm eine Generation junger deutscher Gestalter von dem durch das Bauhaus handwerklich geprägten Bild des Künstlers in der Industrie, beteiligt sich am internationalen Dialog um eine zeitgemäße Industrieform und kreiert schließlich den Beruf Industriedesigner in Deutschland. Dabei beginnt auch Kupetz als Künstler. Der Meisterschüler von Bernhard Heiliger entschließt sich nach ersten Erfolgen in der Bildhauerei zur Mitarbeit bei der WMFAG in Geislingen/Steige. Er wird Atelierleiter und entwirft in den folgenden Jahren für die verschiedenen Sparten des Unternehmens hunderte Produkte, die auch international hohe Beachtung finden. Auf den Weltausstellung in Brüssel und der Mailänder Trienale 1957 ist Kupetz mit seinen Arbeiten vertreten, ebenfalls finden einige seiner Entwürfe Eingang in die Sammlung des Museums of Modern Art in New York.
Zeitgeist, Berufsbild und Berufsethik des Gestalters.
Kupetz’ aus der Bildhauerei entwickelten organisch-skulpturalen Formen treffen den Zeitgeschmack. Sie stehen für eine optimistische, zukunftsorientierte Moderne, die in diesen Jahren immer populärer wird und die sich mit wachsendem Wohlstand immer mehr Menschen leisten können. Try your luck with australia pokies no deposit bonus. Vor dem Hintergrund seiner Erwerbstätigkeit in der Industrie verdichtet sich bei Kupetz der Wunsch, seine Arbeit in einen Kontext einzuordnen und seiner Tätigkeit den Status einer eigenständigen Berufsdisziplin zu verleihen. Zunehmend beschäftigen ihn Fragen des Berufsbildes und der Berufsethik des Gestalters.